Spielregeln
Der Spielumfang
Das Pétanque-Spiel beginnt mit der Auslosung der Mannschaft, die als erste das Zielkügelchen (im
weiteren kurz Ziel genannt) werfen darf, und endet, wenn eine Mannschaft die geforderte Punktzahl
erreicht hat.
Meistens wird um 13 Punkte gespielt. Die Spiele der Anfangsrunden von Wettbewerben werden oft auf
11 Punkte begrenzt, die Endspiele manchmal auf 15 Punkte erweitert. Ein Spiel kann nicht
unentschieden ausgehen.
Das Ziel(kügelchen) im Spiel
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Die Aufnahme beginnt mit dem gültigen Wurf des Ziels.
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Der Wurf ist dann gültig, wenn das Ziel in einem Abstand von sechs bis zehn Metern vom Kreisrand
zur Ruhe kommt und dabei mindestens einen Meter vom Spielfeld oder Spielgeländegrenze
entfernt ist.
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Gelingt es beim ersten Wurf nicht, diese Bedingungen zu erfüllen, so kann die wurfberechtigte
Mannschaft es zwei weitere Male versuchen. Nach dem dritten ungültigen Versuch wechselt das
Wurfrecht zur gegnerischen Mannschaft.
Abwurfkreis und Spieldistanz
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Vor dem Werfen des Ziels muss der Abwurfkreis auf den Boden gezeichnet werden. Er ist
zwischen 35 und 50 cm gross und muss beiden Füssen jedes Spielers genügend Platz bieten.
Es ist nicht erlaubt, die Kreislinie beim Werfen zu übertreten.
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Während einer Aufnahme müssen alle Spieler aus demselben Kreis spielen.
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Liegt das Ziel zuletzt zu nah an der Spielfeldgrenze, so muss davon so weit abgerückt werden,
dass 1 m Abstand bleibt.
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Die Spieldistanz beträgt mindestens 6, höchstens 10 m.
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Innerhalb einer Mannschaft kann jederzeit frei entschieden werden, welcher Spieler in Aktion
treten soll. Wer z. B. das Ziel wirft, muss nicht auch die erste Kugel spielen.
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Wird versehentlich mit einer fremden Kugel gespielt, so bleibt der Wurf gültig. Die Kugel wird
ausgetauscht.
Zum Schmunzeln
Die 10 Gebote für den Setzer
1.
Du sollst Deine Kugeln in die Nähe des Cochonnets spielen – aber …
2.
Du sollst nicht sagen „wenigstens liegt sie im Weg“, wenn die Kugel mehr als drei Meter
zu kurz ist.
3.
Du sollst nicht stundenlang den Boden prüfen und dann deinem Tireur sagen „Schiess!“
4.
Du sollst nicht zuerst das Cochi werfen, dann an einer beliebigen Stelle einen Kreis ziehen und
dann auch noch übertreten.
5.
Du sollst nicht sagen „Das kann ich besser“, wenn die gegnerische Kugel direkt am Zapfen liegt.
6.
Du sollst weder hoch spielen unter Bäumen noch flach in matschigem Gelände. In stehenden
Gewässern sollst du überhaupt nicht spielen.
7.
Du sollst nicht weit daneben punkten, nur weil dein Tireur weit daneben schiesst – und dann
auch noch glauben, das nütze dem Teamgeist.
8.
Du sollst nicht in den Kreis stehen, von allen anderen Ruhe verlangen, in die Knie gehen,
minutenlang meditieren – und dir schliesslich beim Wurf die Hand am Boden aufschrammen.
9.
Du sollst nicht lügen. Jedenfalls nicht, wenn der Gegner dir beim Messen zuschaut.
10.
Du sollst das Spiel nicht unterbrechen, wenn du endlich mal eine gute Kugel gesetzt hast, nur
um einen Fotoapparat aus dem Auto zu holen. Auch solltest du in diesem Falle nicht sofort die
Freundin oder deine Mutter anrufen.